„Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt”, dieses Zitat stammt vom griechischen Dichter und Schöpfer des Lehrgedichtes Hesiod (715-650 vor Christus). Die Mitglieder vom Allgemeinen Bürgerschützenverein Nienborg 1520 e.V. sind seit einigen Monaten getreu des Zitates am Werk: Sie bereiten ihr 500-jähriges Jubiläum vor, das im kommenden Jahr von Ende Juli bis Anfang August in Nienborg gebührend gefeiert wird. Den Schützenbrüdern ist bewusst, dass sie nur durch harte Arbeit ihren Lohn, ein unvergessliches Jubiläumsfest zu feiern, bekommen können.
Eine Rechnung über eine Tonne Bier ist der Nachweis, dass in Nienborg bereits im Jahre 1520 ein Schützenfest gefeiert wurde. Das runde Jubiläum ist für den Verein ein ganz besonderer Anlass, dieses mit einem ganz besonderen Jubiläumsfest für alle Generationen zu feiern. „Wir wünschen uns ein Fest, das wir gemeinsam mit der ganzen Gemeinde sowie Gästen und Freunden aus Nah und Fern feiern möchten”, sagt Präsident Markus Callenbeck. Der feierliche Gedanke und die Gastfreundschaft sollen sich im gesamten Ortskern widerspiegeln. Für den festlichen Schmuck sorgen prächtige Straßenbögen, Wimpelketten in den Straßen und die Schützenfahnen an den Häusern des Ortes.
„Die Arbeit haben wir in sechs Arbeitsgruppen aufgeteilt”, beschreibt der Präsident die Vorbereitung. Das sind Festschrift/Öffentlichkeitsarbeit, Zeltschmuck, Bunter Abend, Sternmarsch, Bögen und Sponsoring. Regelmäßig treffen sich die Mitglieder der Arbeitsgruppen. Es werden eigene und fremde Ideen zusammengetragen. Hierbei werfen die Bürgerschützen in mehreren Bereichen auch den Blick über den Tellerrand. In den vergangenen Jahren haben sie an vielen Vereinsjubiläen teilgenommen und die guten Dinge und Erfahrungen mit nach Nienborg genommen. Die einzelnen Arbeitsergebnisse werden in Sitzungen der Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes mit den Sprechern der einzelnen Arbeitsgruppen besprochen.
Treuer Begleiter in der gesamten Vorbereitung und während des Festes ist das Maskottchen „BerNie”. Der Name wurde aus den Namen Bernardus und Nienborg abgeleitet. „Ber”“ steht für Bernardus Hermannus Billerbeck, der älteste anhand einer Königsplakette nachweisbare König der Bürgerschützen aus dem Jahre 1680. „Nie” sind die ersten drei Buchstaben des Ortes Nienborg. Ob auf allen Schreiben oder auf kleinen und großen Aufklebern “BerNie” ist der Schützenfamilie ein treuer Begleiter.
„Das Fest können wir finanziell allein nicht stemmen. Da sind wir auf Sponsoren angewiesen“, sagt Markus Callenbeck und weist darauf hin, dass aktuell zahlreiche Gönner und Werbepartner aufgesucht und um Unterstützung gebeten werden. Hierzu wurden eigens Mappen mit einem Anschreiben, dem Programmablauf, den Varianten der Werbepakete und dem Werbevertrag erstellt. „Die ersten erfolgsversprechenden Gespräche haben schon stattgefunden”, freut sich der Präsident auf die Unterstützung. Die Vorstandsmitglieder erhalten neue Zylinder, die Offiziere neue Uniformjacken und der gesamte Verein eine neue Schützenfahne.
Eine Festschrift wird erstellt, in der besonders die zurückliegenden 25 Jahre der Vereinsgeschichte präsentiert werden. „Für das Festbuch und eine Ausstellung suchen wir Bilder und Exponate, die bislang noch nicht veröffentlicht wurden“, bittet Markus Callenbeck die Nienborger Bevölkerung um Unterstützung. Bilder und Exponate wie Orden, alte Uniformen oder Plakate können bei Oliver Büning, Klaus Lammers oder Martin Mensing abgegeben werden. „Für den Bunten Abend wurden die auswärtigen und heimischen Showacts bereits fest gebucht”, verspricht der Präsident den Gästen einen unvergesslichen Abend.
Sehr viel Schweiß floss in der vergangenen Woche bei den Mitgliedern der Arbeitsgruppe „Bogen“. Mit einem großen Fahrzeugkonvoi machten sie sich auf den Weg nach Sellen-Veltrup. Der Schützenverein in der Steinfurter Bauerschaft feierte vor wenigen Wochen sein 500-jähriges Jubiläum. Dort haben die Bürgerschützen drei große Straßenbögen gekauft, die nun abgebaut und nach Nienborg transportiert wurden. Im vergangenen Jahr kauften die Bürgerschützen einen Straßenbogen vom Schützenverein St. Hubertus in Epe. „Auch weiß ich von einigen Nachbarschaften, dass sie schon fertige Bögen zurückgelegt haben, die im kommenden Jahr aufgestellt werden”, freut sich Markus Callenbeck auf die vielfältige Unterstützung in der gesamten Gemeinde. In den kommenden Monaten werden die Mitglieder der Arbeitsgruppe Bogen Nachbarschaften bezüglich des Straßenschmucks Kontakt aufnehmen.
Zu einer ersten Besprechung treffen sich die Könige und Kaiser mit den Mitgliedern des geschäftsführenden Vorstandes am Freitag, 19. Juli 2019 um 19 Uhr im Kegelhaus Wissing.
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