Hoch Nienborg

“Hoch Nienborg“

 

Dort, wo umrahmt von grünem Lindenkranze

Das traute Dorf mit seinem Turme ragt,

Wo heute noch das Burgtor und die Mauer

Verkünden grauer Vorzeit starke Macht,

Dort möchte’ ich sein, dort möcht ich sein,

In Dir, o Heimat mein,

In Dir, o Nienborg möchte’ ich sein.

 

Wo formenreich zu schönem Bild sich füget

Die Straße mit den spitzen Giebelreihn,

Des Steinwegs Straßenflucht sich schmieget,

Mit eignem Reiz das Auge zu erfreun,

Dort zieht mich hin mein ganzer Sinn.

All, was ich hab und bin,.

Zieht mich nach Dir, mein Nienborg hin.

 

Im Strönfeld durftet noch die braune Heide,

Der Rauch verfinstert nicht des Himmels blau,

Am Dinkelstrand ist noch die saftige Weide,

Der Laubwald wechselt mit der grünen Au.

Dort möchte’ ich sein, dort möcht ich sein,

In Dir, o Heimat mein,

In Dir, o Heimat mein.

 

Wo Webkunst und auch Handwerk stets geheget,

Geselligkeit die schönsten Blüten treibt,

Gesunder Bürgersinn wird treu gepflegetm

Und gute Sitte noch Gesetze schreibt,

Dort wohnt sich’s gut mit frohem Mut.

Mit meinem Gut und Blut

Halt ich zu Dir in treuer Hut!


Der Verfasser dieser Lobeshymne ist nicht bekannt. Es ist jedoch denkbar, dass dieses Gedicht aus der Hand des ehemaligen Vereinsmitgliedes und Heimatschriftstellers  Ferdinand Frerich gt. Schulte stammt.