Die 50er und 60er Jahre
Traditionell mit dem Wecken durch den Musikverein Nienborg beginnt in Nienborg das Schützenfest
Beim ersten Schützenfest nach dem 2. Weltkrieg errang Bernhard Borgers die Königswürde. Zu seiner Königin erkopr er sich Guste Kurth. Ehrendamen sind Christine Borgers und Maria Kötte. Ehrenherren sind Peter Kurth und Josef Kötte.
Am 21. Januar 1951 nahm die Generalversammlung folgenden Vereinsgruß an:
„Horrido“: Allgemeiner Gruß an Festtagen des Vereines.
„Husua“: Antwort
„Hussasa“: bei Abschluss der Veranstaltungen
Ebenfalls wurde die Anschaffung von 11 neuen Degen beschlossen.
Am 20. Juli 1952 nahm der Vorstand und Fahnenabordnung am Jubelfest des Schützenvereines in Vreden teil.
Im Jahre 1953 folgte eine Renovierung des Kriegerehrenmals auf Initiative der Nienborger Schützenvereine. Diese übernahmen 1953 auch die jährlichen Gedenkfeiern für die Gefallenen.
In diesem Jahr nahm der Vorstand und das Offizierskorps an den 325jährigen Jubelfeiern des Bürgerschützenvereins Asbeck und der Bürgerschützengilde St. Georgi Epe teil.
Auf der Generalversammlung am 16. Januar 1955 wurde beschlossen, dass der König während seiner Regierungszeit dem Vorstand angehören soll.
Außerdem verschob man die Feier des 275jährigen Jubelfestes des Schützenvereins auf das kommende Jahr.
1955 entsandte der Verein Abordnungen zum 25jährigen Jubelfest des Schützenvereins Ahler Kapelle am 12. Juni sowie zum 50jährigen Jubelfest des Feldmarschützenvereins Ahaus am 17. Juli.
Im Jahre 1956 feierte der Allgemeine Bürgerschützenverein sein 275jähriges Jubiläum.
Das Preisschießen fand 1960, wie bereits im Vorjahr, wegen des Regens im Zelt statt.
In diesem Jahr wurde eine neue Vereinsfahne zum Preis von 1350 DM bei der Firma Fahnen Reuther in Münster in Auftrag gegeben. Die Übergabe am Schützenfest 2960 erfolgte mit herzlichen Dankesworten des 1. Vorsitzenden an den Verein, die Fahne als Symbol der Einigkeit und Brüderlichkeit solle dem Verein weiterhin den inneren Zusammenhalt geben. Auf der Vorderseite zeigt die Fahne unter dem Wappen von Nienborg den eingestickten Namen des Vereins und die Jahreszahlen 1680-1960. Auf der Rückseite ist über dem Wappen der Provinz Westfalen „Für Bürgersinn und Heimattreue“ zu lesen.
1961 wurde für die Unterbringung der Fahnen ein passender Schrank angeschafft, der beim Wirt Hans Mümken aufgestellt werden konnte.
1962 wurden eine Krone und eine Schärpe für die Königin angeschafft.
Am 22. Juli des Jahres nahm eine Abordnung am Jubelfest des Schützenvereines Wüllen teil.
Nachdem der bisherige General Heinrich Blömeke im Januar 1966 seinen Rücktritt erklärt hatte, wurde am 23. Januar der bisherige Major Josef Pelster zu seinem Nachfolger gewählt.
1966 nahmen Abordnungen am 350jährigen Jubiläum des Schützenvereines Weiner, Ochtrup und am 375jährigen Bestehen der Ss. Fabrianus und Sebastianus Schützenbruderschaft Metelen teil.
Am 4. Februar 1968 beschloss man, dass der Wirt des Sommerfestes auch der Wirt des Schützenfestes sein solle.
Eine neue Königskette wurde in Auftrag gegeben, an der heute die Schilder ab 1902 hängen. Wegen Arbeitsüberlassung und aus gesundheitlichen Gründen legte am 16. Mai 1969 der 1. Vorsitzende Bernhard Lammers sein Amt nieder.
Zu seinem Nachfolger wählte man am 1. Juni Bürgermeister Josef Pegel. Bernhard Lammers wurde am 31. Mai 1970 wegen seiner Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
1969 fand zum letzten Mal das traditionelle Stern- bzw. Scheibenschießen statt.
Ebenso wurde das „Aufziehen der Wachen“ und „Aufstellen der Ehrenposten am Montagnachmittag, bedingt durch die Verlegung des Vogelschießens auf morgens, aufgegeben.